Wohin kommen Sie mit Ihrem Pass?

Einreisebestimmungen und Reisefreiheit – ein Vergleich der Top-Fünf-Pässe

Einreisebestimmungen und Grenzkontrollen sind im übertragenen Sinne die Türen eines Staates und der Pass ist der Schlüssel dazu – doch dieser passt nicht immer in jede Tür.

Ob das Visum bei Ankunft erteilt wird, beantragt werden muss oder ganz darauf verzichtet wird – einige Pässe öffnen einfacher und schneller Türen, [oder sagen wir Grenzen], als andere. Und sie öffnen diese nicht nur, sondern können auch dafür sorgen, dass sie für Sie und ihre Familie geöffnet bleiben. Der Erwerb von langfristigen Aufenthaltsrechten, Ehepartnervisa und sogar der Staatsbürgerschaft können zumindest teilweise davon abhängen, welchen Pass Sie besitzen.

Deshalb ist es bei der Planung eines Auslandsumzugs wichtig zu wissen, welche Rechte Ihr Pass beinhaltet. Sie sollten in diesem Zusammenhang auch verstehen, wie einfach Sie mit Ihrem Pass Aufenthalt beantragen und in benachbarte Länder reisen können.

Einwanderungsgesetze, -quoten und Familienvisa machen sowohl in den USA als auch im Vereinigten Königreich gerade Schlagzeilen. Man muss jedoch wissen, dass einige Aspekte der Einwanderungsbestimmungen – in Teilen abhängig vom jeweiligen Pass – immer uneinheitlich gehandhabt wurden.

Der Unterschied zwischen „guten” und „schlechten” Pässen vom besten bis zum schlechtesten Fall betrachtet ist extrem. Der Reisepass aus Singapur beispielsweise, den ca. vier Millionen Staatsbürger besitzen, bietet Zugang zu 127 Ländern. Der Inhaber eines afghanischen Passes hingegen darf damit nur fünf Länder bereisen. Afghanische Staatsbürger müssen langwierige, häufig anstrengende und komplexe Visumsanträge stellen. An diesem Beispiel wird deutlich, welchen Wert ein Pass haben kann.

Möchten Sie wissen, welche Rechte Ihr Pass beinhaltet? Es gibt dazu viele Indizes, einer der besten ist jedoch der Global Passport Index (GPI).

Was sagt das Ranking?

Warum öffnen manche Pässe mehr Türen als andere? Dafür gibt es mehrere Gründe: Meist erreichen Länder durch bilaterale Verhandlungen bessere Zugangsbedingungen für ihre Bürger. Entsprechend beruht die Visapflicht/-befreiung bei Einreise häufig auf Gegenseitigkeit, d. h. gewährt eine Seite visafreien Zugang, so wird dies im Gegenzug auch von der anderen verlangt.

In bestimmten Fällen hat das mächtigere Land grösseren Einfluss, insbesondere dann, wenn es viel in den Verhandlungspartner investiert hat. Im Allgemeinen sind die Einreiserechte von Menschen aus weniger sicheren Ländern, in denen ein Bürgerkriegsrisiko besteht oder bereits innere Unruhen herrschen, aus naheliegenden Gründen beschränkt.

Aber es basiert nicht alles auf zweifelhaften  Machenschaften: Die Wirksamkeit eines Passes ist zu grossen Teilen Ausdruck des Verhältnisses eines Landes zum Rest der Welt. So überrascht es nicht, dass Staaten wie Singapur, die, wenn überhaupt, nur an wenigen internationalen Konflikten beteiligt sind, allgemein gut ankommen.

Der Pass mit dem schnellsten Rechtezuwachs

Serbien hat im Hinblick auf den visumsfreien Reiseverkehr exzellent mit seinen Nachbarn verhandelt und ist in einigen Indizes um mehrere Plätze nach oben geschossen. In 2009 setzte das Land das visumfreie Reisen in die EU-Länder durch. Damit zählt es zu den drei Ländern weltweit, die Europa, Russland und China ohne Visum besuchen dürfen. Bedenkt man die langwierigen Prozeduren, die mit der Erlangung eines russischen oder chinesischen Visums für russische oder US-amerikanische Staatsbürger – deren Pass jeweils über dem serbischen rangiert – verbunden sind, ist das keine schlechte Leistung.

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