Leitfaden für den Schulbesuch

Bildung hat höchste Priorität für Eltern, wenn sie einen Umzug planen, und spielt eine große Rolle dabei, dass eine Entsendung erfolgreich ist. Die Lebensweise von Kindern von Expats unterscheidet sich deutlich von dem, was sie in ihrem Heimatland gewohnt waren, aber es ist möglich, viele Ähnlichkeiten mit ihrem bestehenden Lebensstil zu finden und zu schaffen.

Ein zusätzlicher Vorteil bei einem Schulbesuch im Ausland ist die Tatsache, dass die Erfahrung eine Fülle an neuen kulturellen Gelegenheiten sowohl in der Gastkultur als auch in anderen internationalen Gemeinschaften schafft.
Eltern können ihren Kindern dabei helfen, sich an die neue Kultur zu gewöhnen, indem sie den Umzug so timen, dass die Kinder zu Beginn des Schuljahres mit der Schule beginnen, wenn alle Kinder neu sind –Timing ist sehr wichtig für die gesamte Familie.
Es ist auch wichtig, die Schulen zu besichtigen und selber in Augenschein nehmen – am besten während der Schulzeiten.
Um Ihnen beim Beginn der Recherche zu helfen, hat Crown Relocations einen ausführlichen Leitfaden für den Schulbesuch an drei der am häufigsten ausgewählten Standorte vorbereitet: Australien, Hongkong und Indien.

Schuloptionen Indien
Staatliche Schulen werden entweder teilweise oder vollständig vom Staat finanziert. In Indien erlegt das Right of Children to Free and Compulsory Bildung Act den entsprechenden staatlichen und lokalen Behörden Verpflichtungen auf, allen Kindern in der Altersgruppe von sechs bis vierzehn Jahren Bildungsmittel bereitzustellen. Die Qualität der staatlichen Schulen in Indien schwankt extrem zwischen einigen wenigen erstklassigen und äußerst armen Einrichtungen. Darüber hinaus konzentrieren sich die meisten Schulen stark auf akademische Themen mit wenig Raum für Kreativität und es fehlt tendenziell an außerschulischen Aktivitäten. Die Eltern vor Ort haben meistens gemischte Gefühle, was das öffentliche Schulsystem anbelangt, und entscheiden sich eher für preiswerte Privatschulen. So ziehen auch viele Expats in Indien private oder internationale Schulen vor, die ihrer Ansicht nach den Bildungsstandards entsprechen, welche sie für ihre Kinder festgelegt haben.
Internationale Schulen können die ideale Wahl für Expats sein, die möchten, dass ihre Kinder die Laufbahn ihres Heimatlandes fortsetzen. Diese Schulen beschäftigen tendenziell erfahrene Lehrer aus dem jeweiligen Heimatland, welche ähnliche Lehr- und Unterrichtsmethoden in ihrer Muttersprache anwenden. Die meisten internationalen Topschulen haben modernste Einrichtungen und Infrastrukturen, bieten viele außerschulische Aktivitäten an und achten auf die persönliche Entwicklung. Generell entspricht der Lehrstandard an diesen Schulen demjenigen des (sponsernden) Heimatlandes, was einen reibungslosen Wechsel zwischen den Schulen gestattet.
Internationale Schulsituation in Indien
Die Mehrheit der internationalen Topschulen befindet sich in den großen Städten mit einem hohen Anteil an Expats wie Neu-Delhi, Mumbai, Bangalore, Hyderabad, Dehra Dun und Pune. Der Großteil dieser Schulen befolgt den Lehrplan, der von der International Baccalaureate Organization (IBO, Genf), der Cambridge IGCSE (VK) und dem Council of International Schools (CIS, USA) bereitgestellt wird.
Es gibt auch Schulen, die durch ausländische Regierungen und Botschaften betrieben werden, welche in anderen Sprachen einschließlich Französisch, Deutsch und Japanisch unterrichten.
Sie könnten auch nachprüfen, ob Ihre gewünschte Schulauswahl für Ihre Kinder durch eine der großen Akkreditierungsstellen für Schulen in Indien wie der International Accreditation Organization und den CfBT Education Trust akkreditiert ist. Diese Behörden arbeiten mit Schulen zusammen, um zu gewährleisten, dass sie auf der Grundlage internationaler Standards tätig sind.
Das Schulgeld für internationale Schulen in Indien ist sehr hoch. Die Gebührenstrukturen variieren von Schule zu Schule, aber rechnen Sie damit, zwischen US$ 5.000 und $22.000 jährlich zu zahlen – je nach Klassenniveau und weiteren Faktoren.
Trotz dieser Gebühren sind die internationalen Schulen sehr beliebt und die verfügbaren Plätze füllen sich üblicherweise schnell. Um die besten Chancen auf einen Platz zu haben, stellen Sie Ihren Antrag weit vor Beginn des neuen Schuljahres. Die Einschreibungsprozeduren variieren, aber bereiten Sie sich darauf vor, Reisepass und Visainformationen, Gesundheitsaufzeichnungen, vorherige Schulaufzeichnungen, Empfehlungsschreiben und eine Kopie der Geburtsurkunde Ihres Kindes vorzulegen.

Schuloptionen Australien
Der Schulbesuch in Australien beginnt mit einem Kindergarten oder Vorschuljahr, gefolgt von12 Jahren Grund- und Mittelschule. Kinder beginnen üblicherweise im Alter von 5 oder 6 Jahren mit der Schule und beenden ihren Schulbesuch im Alter von 17 oder 18 Jahren. Die Vereinheitlichung des Bildungsangebots in Australien wächst durch die Implementierung und in Etappen erfolgende Einführung des neuen Lehrplans von der Vorschule bis zum 12. Schuljahr. Bis diese progressive Implementierung erzielt wurde, wird es allerdings weiterhin Änderungen der tatsächlichen Implementierung des Lehrplans, der Ausführungsmethoden und der Schulrahmenwerke zwischen Staaten und Territorien geben. Neben den durch den Staat und die territorialen Regierungen finanzierten Schulen gibt es auch andere Anbieter.
Üblicherweise gibt es drei Hauptbildungsanbieter in jedem Staat:
  • Das staatliche Bildungssystem
  • Das katholische Bildungssystem und
  • Den unabhängigen Schulsektor
Was das Lehrplanangebot und die Bewertungsrahmenwerke anbelangt, so passen die meisten katholischen und unabhängigen Schulen ihren Lehrplan und ihre Bewertungsergebnisse an die nationalen Richtlinien an. Sie können allerdings ein gewisses Maß an Flexibilität über dasjenige der staatlichen Schulen hinaus anwenden. Aufgrund des generell hohen Grads an Gemeinsamkeiten staatlicher, katholischer und unabhängiger Schulen können die Schüler in Australien generell mit einer minimalen Anpassung bequem von einem System zum anderen wechseln.
Internationale Schulsituation in Australien
In den meisten Fällen wird die internationale Schulausbildung durch den privaten Sektor angeboten und auch wenn nicht ausschließlich, so folgen diese Schulen generell  dem IB-Curriculum. Möglichkeiten, diese Schulen zu besuchen, sind durch ihre limitierte Anzahl eingeschränkt und die meisten befinden sich in Hauptstädten. Einige Beispiele sind:
Es gibt keine einheitliche Anlaufstelle zur Ermittlung der Verfügbarkeit von sprachenbasierten Schulen und deren Standort in Australien. Es gibt eine eingeschränkte Anzahl von Schulen (beschränkt auf die Hauptstädte), in denen der Lehrplan bilingual angeboten werden kann.
Es ist eher üblich, dass sprachenbasierte Programme durch verschiedene Anbieter des privaten Sektors bereitgestellt werden, bei denen Unterricht rund um die Entwicklung und Konsolidierung von Muttersprachen angeboten wird. Dies erfolgt häufig außerhalb des generellen Bildungsrahmenwerks, z.B. nach der Schule oder während Unterrichtsstunden an Samstagen.
In eingeschränkten Fällen gibt es bilinguale Programme, die in konventionellen Schulrahmenwerken angeboten werden.
Um die Verfügbarkeit und die Gelegenheit einer sprachenbasierten  Bildung zu ermitteln, müssen die Schulen, die bestimmte Sprachen anbieten, individuell gesucht werden.

Schuloptionen Hongkong
Das Bildungssystem in Hongkong bietet den Eltern eine Auswahl an vier Alternativen. Erstens gibt es lokale Schulen. Ein solcher Schritt sollte so früh wie möglich vollzogen werden, um den Stress für das Kind zu minimieren. Die multilingualen Fähigkeiten, die das Kind entwickeln wird, sind von enormem Nutzen. Diese Option steht Eltern zur Verfügung, welche ein gültiges Visum und eine Hongkong ID-Karte (HKID) besitzen.
Die zweite Alternative ist das internationale Schulsystem. Diese Institution ist derzeit die beliebteste bei den entsandten Familien – insbesondere, weil sie eine Bildung anbiete, die fließend ist und sich an die unterschiedlichen internationalen Umzüge anpassen kann. Viele dieser Schulen haben allerdings lange Wartelisten und die meisten erfordern Ausgaben in einer gewissen Höhe. Diese Ausgaben können vom Unternehmen oder von der jeweiligen Familie übernommen werden. Alternativ fordern manche Schulen stattdessen einen jährlichen Kapitalbeitrag.
Drittens gibt es die Option des Systems der English Schools Foundation (ESF). Dieses System lehnt sich an den britischen Lehrplan an und ist tendenziell etwas teurer als die internationalen Schulen. Der akademische Standard wird allerdings nach wie vor als hoch angesehen und die Kultur ähnelt sehr derjenigen der internationalen Schulen.
Last, but not least, gibt es die Internate. Diese können sich entweder in Hongkong oder anderen asiatischen Ländern wie Thailand befinden. Diese Schulen werden immer beliebter, da sie den Eltern Bequemlichkeit und einen direkten Zugang zu ihren Kindern verschaffen.
Dieser Artikel kombiniert drei Bildungsleitfäden, die von unseren Relocations-Beratern verfasst wurden.

Wir haben auch eine Reihe von Kinderleitfäden – geschrieben von Kindern für Kinder. Nähere Informationen erhalten Sie, wenn Sie sich an Ihre Crown Relocations-Filiale vor Ort wenden.